#15 Sunny Victoria

Die Schiffsreise geht langsam dem Ende zu und damit hoffentlich auch das nasse, feuchte und kalte Wetter. Nachdem wir gestern den ganzen Tag und die Nacht im dicksten Nebel herum getuckert sind, begrüsst uns Victoria heute morgen mit blauem Himmel, Sonnenschein ☀️ und angesagten 25 Grad Celsius.

Pünktlich um 9 Uhr verlassen wir das Schiff und besteigen den Bus in Richtung Butchart Gardens.

Wir haben diese prächtige Gartenanlage das letzte Mal vor gut 15 Jahren besucht und was soll ich sagen. Sie sieht immer noch gleich schön aus!

Im Anschluss geht es weiter zum Butterfly Garden, in welchem Hunderte von Schmetterlingen 🦋 herum fliegen, aber auch Flamingos, Papageien 🦜 und Schildkröten sind dort zu finden. Viel zu schnell geht die Zeit vorbei (zumindest für Isabelle; einer der Schmetterlinge will sich einfach nicht von ihr fotografieren lassen), ich musste sie am Ende richtig zum Bus zerren. Mir kam dies schon ein bisschen vor wie bei Kapitän Ahab und Moby Dick 🐋.

Auf dem Rückweg zum Schiff springen wir im Zentrum vor dem Empress Hotel aus dem Bus und erforschen Victoria noch den ganzen Nachmittag zu Fuss. Zuerst zum Inner Harbour, anschliessend in Richtung Chinatown, um dort die Fan Tan Alley zu suchen. Dies ist eine Gasse die als engste Geschäftsstraße Nordamerikas bekannt und an ihrer engsten Stelle weniger als 0,9 m breit ist.

Check ✅, gefunden, durchgelaufen und weiter geht es wieder in Richtung Inner Harbour. Im exquisiten Empress Hotel geniessen wir auf der Terrasse einen Drink 🍹 und Isabelle einen feinen grünen Salat, verziert mit Himbeeren und einer sehr feinen Salatsauce.

Gestärkt geht es danach in Richtung Schiff; wir haben beschlossen, nicht das Shuttle zu nehmen, sondern zurückzulaufen. Dabei können wir dann gleich noch die Fishermans Wharf abfrühstücken.

In der Zwischenzeit ist es bereits 17 Uhr und wir sind noch etwa 10 Minuten vom Schiff bzw. dem Hafengelände entfernt. Doch was ist da los? Ein gewaltiger Menschenstrom aller Couleur kommt uns entgegen… noch eine Strassenbiegung und dann sehen wir es (oder eben nicht).

Unser Schiff ist komplett verdeckt durch die „Quantum of the Seas“, ein gigantischer Meereskreuzer, welcher knapp 5’000 Passagiere fasst. Und diese haben nur gut 4 Stunden Zeit, um Victoria zu entdecken (angelegt um 17 Uhr; wieder an Bord um 21.30 Uhr, da das Schiff um 22 Uhr Victoria bereits wieder verlassen wird). Als wir diese Menschenmassen sehen, schwören wir uns, auf so einen grossen Kahn wird es uns nie verschlagen.

Und… ja richtig, das Wetter. Die 25 Grad wurden erreicht, es war für uns schon fast zu (tropisch) warm; nach 10 Tagen Kälte und Regen ist man sich solches Wetter gar nicht mehr gewöhnt.